Operette in drei Akten ¬ Musik von Franz Lehár ¬ Buch von Paul Knepler und Bela Jenbach ¬ Moderationstexte von Jürgen Pöckel ¬ halbszenische Aufführung
Die melancholisch-dramatische Architektur der Operette ist beispielhaft für das späte Bühnenschaffen Franz Lehárs. Hier prallen nicht nur die Etikette einer erstarrten Aristokratie und der rastlose Lebenswandel eines fahrenden Künstlers, sondern auch Ideen über wahres Liebesglück aufeinander, wie sie verschiedener nicht sein könnten. Dafür sorgen mit Witz und Schlagfertigkeit die Primadonna Bella Giretti und der Kammerdiener Marchese Pimpinelli. All das kleidet Lehár in sehnsuchtsvolle Melodien, aufwühlende Harmonien und natürlich halsbrecherische Violin-Soli. In den 1940er-Jahren war er so etwas wie der Geschichtenerzähler seiner eigenen Klänge. Das Paganini-Hörspiel, das er für den Österreichischen Rundfunk selbst dirigierte, gab den Impuls für unsere halbszenische Form am Theater Plauen-Zwickau. Wir hoffen, Sie damit auch ohne sichtbare Berührungen tief zu berühren.