Automobile Skulpturen des Bildhauers Alexander Stollberg im August Horch Museum Zwickau
Die Eleganz der Stromlinienform wird zu einem zentralen Thema seines Schaffens. Inspiriert etwa von den windschnittigen Karosserieformen der Renn- und Rekordwagen der Auto Union der 1930er Jahre wie auch der ikonischen, zeitlosen Silhouette des Porsche erschafft Alexander Stollberg automobile Skulpturen, die scheinbar den Geist vergangener Epochen atmen. Seine Werke strahlen eine faszinierende Spannung zwischen Stillstand und Bewegung aus – sie scheinen im nächsten Moment Fahrt aufzunehmen und wecken zugleich den inneren Wunsch, sie zu berühren.
Auf eine Steinmetzlehre (1984–1986) folgt eine Bildhauerausbildung (1988–1990). Zeichenkurse an der Kunsthochschule Dresden und Aufenthalte in der Schweiz und Italien erweitern seinen Blick für Form und Material. Neben zahlreichen Entwürfen und freien Arbeiten entstehen seit 1991 erste automobile Skulpturen aus Stein. Mitte der 1990er Jahre erfolgt der Umzug auf einen Dreiseitenhof im Meißner Hochland bei Dresden, in dem der nun freischaffende Künstler sein Atelier und Galerie einrichtet.
Als gelernter Steinmetz und Bildhauer verbindet Stollberg eine besondere Beziehung zum Werkstoff Stein. Sind seine ersten Arbeiten hauptsächlich aus heimischem Sandstein, so ist es später auch Kalkstein, Marmor und schließlich auch Holz. Immer ist er auf der Suche nach interessantem Material. Aus dieser Leidenschaft sind in den vergangenen drei Jahrzehnten über 60 Automobil-Skulpturen entstanden – jedes Werk ein Unikat und eine Hommage an die Poesie technischer Form.
Die Sonderausstellung, die sich im vorderen Ausstellungsareal des Automobilmuseums befindet, ist bis zum 31. Mai 2026 zu sehen.