Diese Tour zeigt Ihnen die Schönheiten unserer Flora und Fauna im Landschaftsschutzgebiet „Erzgebirgsweg“ und im Naturschutzgebiet „Am Rümpfwald“. Lassen Sie sich von dieser abwechslungsreichen Landschaft mit Wiesen, Teichen, Tümpeln, Hecken, Baumalleen und Wäldern verzaubern.
Der Rundweg startet am Parkplatz Lichtensteiner Straße, nördlich des Pflegeheimes Friedenshöhe und führt an diesem vorbei, über die alte Lichtensteiner Straße durch die
Wiesenlandschaft des 88 ha großen NSG „Am Rümpfwald“. Wo sich einst ein Truppenübungsplatz befand, hat sich nun ein kostbarer Offenlandlebensraum mit Wiesen, Teichen, Tümpeln und Hecken entwickelt. Viele Vogelarten, u.a. die seltenen Arten Wachtelkönig, Wendehals und Schwarzkehlchen brüten hier und mit etwas Glück kann man auch Eidechsen, Ringelnattern und Kreuzottern entdecken, die ein Bad in der Sonne nehmen oder einer Schafherde beim Weiden zusehen. Die alte Lichtensteiner Straße ist gesäumt von alten Obstbäumen, die zum Naschen einladen und auch verschiedene Bäume des Jahrs wurden entlang des Weges angepflanzt.
Der Weg führt vorbei an einer kleinen Wohnsiedlung und verschiedenen Gärten direkt zur
gemütlichen Gaststätte „Forsthaus“, die mit ihrem schattigen Biergarten zur Einkehr einlädt, aber auch ein Eis auf die Hand anbietet.
An der großen Weggabelung am Forsthaus kann man sich an der Infotafel orientieren. Wir folgen dem linken Weg entlang der alten Glauchauer Straße in den Rümpfwald hinein, dem zweitgrößten Waldgebiet im Erzgebirgischen Becken, und Richtung St. Egidien. Am Wegrand stehen viele Eichen, die im Herbst den Wald ganz bunt erstrahlen lassen.
Nach etwa 400 m weist uns die Wegmarkierung an einer großen Eiche den Weg nach links in den Elise-Schmidt-Weg. Diesem folgt der Wanderweg weiter durch den abwechslungsreichen Mischwald aus Lärchen, Eichen, Kiefern und Fichten. An der großen Kreuzung mit den fünf abgehenden Wegen und einer Bank biegt der Wanderer in den kleineren Weg rechts neben der Bank ein. Diesem folgend gelangt man nach etwa 400 m wieder auf den breiteren Hauptweg. Hier kann man wunderbar die Seele baumeln lassen und die Ruhe sowie den Duft des genießen. Vielfach sind auch Holzstapel am Wegesrand – aber bitte nicht hochklettern, denn sie können ins Rollen kommen. Nach wenigen Metern auf dem Elise-Schmidt-Weg verzweigen sich die Wege wieder und
der Rundweg führt den zweiten Weg von links hinab ins Tal des Lungwitbaches. Nach kurzer Zeit öffnet sich der Wald und bietet nach Nordosten einen schönen Ausblick nach Niederlungwitz, Lobsdorf, den Ebersbacher Wald und gleich unterhalb des Feldes auf den Flusslehrpfad. Eine Bank lädt zur Pause ein. Hier kann man wunderbar den Kühen auf der angrenzenden Weide beim Grasen oder oft auch den Greifvögeln zuschauen, wenn sie am Himmel ihre Kreise ziehen. Die Kinder lieben es hier die Züge Richtung St. Egidien oder im Spätsommer die Erntefahrzeuge auf den umliegenden Feldern zu beobachten.
Der Weg führt nun weiter am Waldrandentlang und nach kurzer Zeit kommt man auf die Forststraße im Ortsteil Niederlungwitz, in die man nach links einbiegt. Kleine idyllisch gelegene Häuser liegen am Wegesrand. Die Asphaltstraße führt nun am Waldrand entlang hinauf zum Erzgebirgsweg. Der Weg ist teilweise von schattigen Bäumen gesäumt, bietet aber auch sonnige Abschnitte.
Oben auf der Höhe biegt der grüne Wanderweg rechts in den Erzgebirgsweg ein. Dieser schlängelt sich am Rande von Wald, Wiesen und Feldern auf der Höhe entlang und gibt oft die Blicke ins Tal frei. Das etwa 150 ha große LSG Erzgebirgsweg, das man nun durchwandert, führt durch Eichen- Buchenwälder. Aber auch zahlreiche Rotbuchen, Stieleichen und viele Büsche prägen das Bild.
Entlang des Weges sind viele, zumeist schattige Bänke zu finden. Kurz bevor man den Hohensteiner Weg kreuzt, liegt linkerhand/westlich des Erzgebirgsweges eine Wiese mit Büschen und Bäumen, durch die sich kleine Wege ziehen. Viele Bänke und der Naturlehrpfad zu „Flora und Fauna“ laden zum Verweilen ein. Familien lassen hier im Herbst gern ihre Drachen steigen.
Der Weg zum Parkplatz, dem Startpunkt der Tour, führt nun geradeaus über die Kreuzung mit dem Hohensteiner Weg hinweg (linkerhand ist eine Schutzhütte zu finden) und links am Bismarckturm, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen von Glauchau, vorbei die Alte Lungwitzer Straße entlang zur Lichtensteiner Straße. Der Bismarckturm wurde aus Pirnaer Sandstein 1910 errichtet und ist mit seinen 45 m Höhe der höchste heute noch existierende Bismarckturm. An verschiedenen Tagen ist der Turm, geöffnet und kann bestiegen werden. Den Besucher erwartet eine tolle Aussicht - bei guter Sicht kann man am Horizont sogar das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig und den Fichtelberg sehen.
Alle Wanderer, die noch Lust auf eine kleine Zusatztour haben, können noch einen kleinen
Abstecher über unseren sehr schönen Friedhof machen. Die Lichtensteiner Straße hinab, befindet sich der Eingang nur etwa 100 m weiter auf der linken Seite. Der Glauchauer Friedhof gleicht einem großen Park und wurde 1869 mit prächtige Linden- und Kastanienalleen, große Wiesenflächen, sowie bemerkenswert große, alte Rhododendren angelegt. Diese betten die Grabstätten wunderschön ein. Bemerkenswert ist die 900 m lange Friedhofsmauer mit einem Mausoleum und vielen prachtvollen Erbbegräbnisstätten für meist wohlhabende Bürger der Stadt. Hier hat Glauchauer Geschichte Namen. Viele verdiente Persönlichkeiten der Stadt Glauchau haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.