© Mattrose.de

Pressemeldungen und Veranstaltungshighlights

von Mitgliedern des Tourismusregion Zwickau e. V.

Geheimes Hausarchiv gibt neue Erkenntnisse zum Leben der Fürstin Eleonore von Schönburg Waldenburg preis

Geplante Ausstellung zu Eleonore von Schönburg Waldenburg im Schloss Waldenburg nimmt Gestalt an

Die Tochtergesellschaft des Landkreises Zwickau Tourismus und Sport GmbH konzipiert derzeit eine Ausstellung über Fürstin Eleonore von Schönburg-Waldenburg, die Gattin des vorletzten Fürsten des Schlosses Waldenburg. Ziel der Ausstellung soll es sein, Einblicke in das erstaunliche Leben einer Frau des deutschen Hochadels im Anfang des 20. Jahrhunderts zu geben. Geplante Eröffnung ist der 13. April 2023 – dem Geburtstag der Fürstin Eleonore – liebevoll genannt „Lory“.

Im Zuge der Ausstellungsplanung fuhren Anke Schilling und Lara Klewin nach München ins Geheime Hausarchiv, einer Unterabteilung des Bayrischen Staatsarchivs. Im Hausarchiv sind unter anderem Dokumente der Wittelsbacher (Königsfamilie Bayerns) archiviert. Vor allem private Korrespondenzen, Bilder, Fotos und andere Dokumente der Adelsfamilie in und von Bayern lassen sich in diesem Archiv finden. „Man muss jedoch eine Anfrage stellen, und die heutigen Nachfahren der Adelsfamilien entscheiden dann, ob man forschen darf.“ so Klewin.

Fürstin Eleonore von Schönburg-Waldenburg wurde am 13. April 1880 in München als Prinzessin Eleonore zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg geboren. Aufgewachsen in Rottach-Egern am idyllischen Tegernsee, heiratete sie ihren Cousin Otto Victor II von Schönburg-Waldenburg 1904 in München, ganz standesgemäß im Luxushotel Vier-Jahreszeiten und zog mit ihm ins sächsische Waldenburg.

Die beiden Historikerinnen fanden im Archiv auch unzählige Fotos des europäischen Hochadels. So auch Bilder von Kaiserin Sissy. „Sie war die Tante von Eleonores zweiten Mann. Wir fanden ein Bild von ihr und ihrem Bruder Carl Theodor, dem Vater von Ludwig Wilhelm in Bayern.“ erklärt Schilling. Klewin vermutet: „Dieses Foto ist sehr rar, wenn nicht sogar einzigartig.“ 

Nach Otto Viktors Tod 1914 heiratet Eleonore drei Jahre später Ludwig Wilhelm in Bayern. Beide lebten sehr abgeschieden vom großen Trubel in Wildbad-Kreuth in einem typisch bayrischen Haus, genannt „die Schanz“. 

Da die Ehe kinderlos blieb, adoptierte Ludwig Wilhelm in Bayern, nach dem Tod Eleonores, seinen Neffen Herzog Max in Bayern. 

Schilling: „Weil es eine direkte Verbindung zwischen Eleonore und Herzog Max in Bayern gibt, stellten wir den Kontakt zu ihm her und durften ihn im Schloss Tegernsee besuchen.“ Dort fanden sie persönliche Gegenstände der Herzogin Eleonore. „Wir bekommen für die Ausstellung zum Beispiel Hüte von ihr und unzählige Zeichnungen zur Verfügung gestellt“, freuen sich beide Historikerinnen.

Die Recherche ist nach dem Besuch in Bayern aber noch nicht abgeschlossen. Klewin: „Jetzt geht es ans Transkribieren der gefundenen Briefe und ans Erstellen der Ausstellung. Wir werden sie höchstwahrscheinlich in der Beletage zeigen, denn hier hat Eleonore gelebt und viele ihrer Briefe geschrieben und mit großer Wahrscheinlichkeit vom Tod ihres ersten Mannes erfahren.“

Die Tourismus und Sport GmbH würde sich über die Hilfe der Waldenburger:innen und Umgebung freuen. „Wir suchen immer noch nach Bildern oder Fotos, Briefen und andere alten Dokumente aus den Jahren 1904 bis 1917 rund um die Schönburg-Waldenburger.“


-------------------------------------                                               

Ansprechpartner für Presse-Rückfragen
Frau Anja Straube
037608-275717 / a.straube@schloss-waldenburg.de 
 

Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.