Marika Fischer, Geschäftsführerin des Tourismusregion Zwickau e.V.: “Die “Nacht der Schlösser” ist eine ganz besondere Veranstaltung, wo Besucherinnen und Besucher jeden Alters in geschichtsträchtigen Gemäuern in unserer Region individuelle Programme erleben können. Die diesjährige Nacht war kaum zu übertreffen. Tausende Besucher erlebten an einem fantastischen Sommerabend eine wundervolle Zeit.”
Rund um und im Schloss Waldenburg konnten die Besucher in eine längst vergangene Zeit reisen. Authentische Protagonisten in historischen Kostümen zeigten sich im ehemaligen Residenzschloss und begrüßten die staunenden Besuchen im Look der 20er Jahre. Während am Abend auf dem Schlosshof zur Musik der Swing’n Sax Bigband aus Lichtenstein von den Besuchern das Tanzbein geschwungen wurde, konnte man im Blauen Saal den Profis mit Tänzen aus den 20ern zuschauen. In der historischen Küche wurde frisch gebrühter Kaffee und Gebäck serviert. Ina Klemm, die Schloss-Chefin, zeigt sich äußerst zufrieden: „Die diesjährige ‚Nacht der Schlösser‘ im Schloss Waldenburg hat unsere Erwartungen übertroffen.”
Märchenhaft war es auf Schloss Wildenfels. Nicht nur Kinder kamen auf ihre Kosten mit Bogen- und Armbrustschießen, dem Geschichtenschnitzer Swen Kaatz und einer Märchenrallye im Gelände. Auch die Erwachsenen hatten einen wunderbaren Abend mit dem fröhlichen Musik-Duo “Crepes Sucette” und Führungen durch die altehrwürdige Schlossanlage.
Zum zweiten Mal traf sich am Samstag ab 17:00 Uhr die Steampunk-Szene im und vor dem historischen Schloss Wolkenburg. Mit Zylinder, Hüten, engen Korsetts und fantastischen Kostümen gepaart mit Taschen und Stiefeln, die aussahen, als wären sie direkt aus einer anderen Zeit entsprungen, entführten sie die Besucher in eine andere Welt, bis auch hier eifrig gesungen und das Tanzbein geschwungen wurde. Am Sonntag rundete das viktorianische Frühstück im Park ein gelungenes Fest in Wolkenburg ab. Pascal Köhler, der für die Stadt Limbach-Oberfrohna jedes Jahr die „Nacht der Schlösser“ auf Schloss Wolkenburg organisiert freut sich: „Die Stimmung am Samstag war super und der Schlosshof war gefüllt mit vielen Steampunk Fans und gewandeten Gästen.
Parkplätze und kühlende Getränke waren am Schloss Lichtenstein zwischenzeitlich schwer zu bekommen. Mit Kanonenknall, Folterkammer, echten Rittern und Prinzessinnen war ordentlich was los! Von 16:00 Uhr bis 23:00 Uhr wurden die Türen des Schlosses und zukünftigen Hotels für Alle geöffnet. Hermann von Schönburg zog zu Pferd, begleitet mit Kanonendonner der Lichtensteiner Kanonierkompanie, ins Schloss ein. Von allen Seiten war mittelalterliche Musik zu hören. Im Rittersaal drängten sich Groß und Klein für Kinderspiele und einen grandiosen Ausblick über die Stadt, während der Türmer verkündete, was es Neues gibt. Christian Bretschneider, der den Türmer gab, sonst die Nachtwächterführungen in Lichtenstein macht, und kurz das „Mädchen für Alles“ bei den Organisatoren ist, zeigt sich begeistert: „Über 2.000 Besucher wollten das Schloss sehen oder mit unserer Krangondel fahren. Wir hatten an den Verkaufsständen keinerlei Restbestände mehr. Alle Helfer sind total geschafft, aber glücklich über das große Interesse.“ Wenn man den Autokennzeichen glaubt, dann kamen die Besucher aus Nah und Fern.
Auf dem Schlossgelände der Schlossruine Hartenstein stand alles im Zeichen Irlands. Der Abend war geprägt von Irish Folk Musik, Whiskey und Geistersagen.
Vor der beleuchteten Kulisse drängten sich die Besucher auf Bänken und Picknickdecken dicht an dicht und genossen einen tollen irischen Sommerabend bei kulinarischen Leckerbissen.
Ein Open-Air-Konzert mit dem beliebten Musiker Bernd Birbils konnten die Besucher auf Schloss Rochsburg erleben. Umgeben von romantischer Kulisse hallten seine rockigen, poppigen, aber auch alternativen Klänge durch den Burghof und begeisterten einmal mehr seine Fans. Nicky Wehr, die diesen Abend organisiert hat, war mehr als zufrieden: „Die Turmführungen waren ausverkauft und den Gästen hat es sehr gefallen.“
Zum Kinderfest war die Obelix-Bande auf dem Schlosshof von Ringethal eingerückt und hatte viele lustige Spielstationen wie Hinkelsteinwerfen, Erbsenschlagen und Zaubertrank kochen mit Miraculix eingerichtet. Abends spielte die hochkarätige Band WOHNZIMMER Rock, Blues, Soul – Lieder aus alten Zeiten und der Gegenwart und begeisterte die Besucher bis weit in die laue Nacht hinein. Die gruselige Kreskowsky-Schlafmützenführungen durch bisher verschlossene Wege im Schloss Ringethal war ein weiteres Highlight des ganzen Tages, den der Ringethaler Carnevalsverein mit der Freiwilligen Feuerwehr organisiert hatte.
Besonders beliebt war auch die Burgführung auf Burg Stein mit Magd Berta, die allerhand über den Prinzenraub von 1455 zu berichten hatte. Alle Führungen waren ausgebucht.
Die „Nacht der Schlösser“ hat erneut bewiesen, dass die Tourismusregion nicht nur durch ihre beeindruckenden Bauwerke, sondern auch durch die lebendige Kultur, die sie umgibt, begeistert. “Schon jetzt laufen die Planungen für die nächste “Nacht der Schlösser”, eine außergewöhnliche Veranstaltung, die weiterhin ein fester Bestandteil des kulturellen Angebots im Zeitsprungland bleiben wird.” erklärt die Geschäftsführerin Marika Fischer.