Textile Redensarten und Märchen
„Es hängt etwas am seidenen Faden“
„Da beißt die Maus keinen Faden ab“
„Du spinnst wohl!“
In der deutschen Sprache gibt es ca. 550 Redewendungen, die einen textilen Ursprung haben. Das zeigt eindrucksvoll, welchen hohen Stellenwert Stoffe und Kleidung in den vergangenen Epochen haben.Hier widerspiegelt sich die mühevolle Herstellung der Textilien wie auch ihr jahrelanger Gebrauch.
Anhand von Textilien und dem Handwerkszeug zur Herstellung von Garn und Stoff wird der Bezug zu den Redensarten aufgezeigt. Sie erscheinen uns heute rätselhaft und ihre ursprüngliche Herkunft und Bedeutung ist oftmals verloren gegangen.
Wie ein roter Faden ziehen sich auch Märchen durch die Ausstellung, in denen sich viele Geschichten um Textilien ranken. Jeder kennt die rote Kappe von „Rotkäppchen“. Bei „Frau Holle“ müssen Goldmarie und Pechmarie Garn spinnen. Die arme Müllerstochter bittet „Rumpelstilzchen“ um Hilfe, weil sie Stroh zu Gold spinnen soll. Und „Dornröschen“ sticht sich an der Spitze der tanzenden Spindel und verfällt in einen hundertjährigen Schlaf. In einer Märchen-Rallye können Kinder den Fragen nach den Märchen nachgehen und erhalten als Preis eine kleine gestrickte Überraschung.
Machen Sie sich „auf die Socken“, um in die Welt der textilen Redensarten und Märchen einzutauchen.