ungeahnt sehenswert – Zwickau im Kulturhauptstadtjahr 2025
Robert Schumanns Großvater mütterlicherseits war Militärarzt.
Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, dass Robert Schumanns lebenslange Angst vor einer psychischen Erkrankung darauf zurückzuführen ist, dass er mit sieben Jahren miterlebte, wie seine ältere Schwester in eine Irrenanstalt gebracht wurde.
Dass er selbst die letzten zweieinhalb Jahre seines Lebens in einer solchen Anstalt verbringen musste, war vielleicht einer Fehldiagnose geschuldet.
Mit 20 Jahren musste er realisieren, dass er seinen Berufsplan einer Pianistenkarriere aufgrund einer Handerkrankung aufgeben musste.
Clara Schumann verfolgte zwar mehr als 60 Jahre lang eine überaus erfolgreiche Karriere als Pianistin auf den Bühnen Europas, wenig bekannt ist jedoch, dass auch sie diese Karriere 1873/74 für mehr als ein Jahr aufgrund einer Handerkrankung unterbrechen musste.
Ebenfalls erst durch neuere Forschungen traten die bereits in jungen Jahren auftretenden Hörprobleme oder ihre zahnmedizinischen Behandlungen ins Blickfeld.
Die Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus zeigt Dokumente zu solchen Krankheiten Robert und Clara Schumanns und ihre Behandlungen.
Die Dokumente werden ergänzt durch in Zusammenarbeit mit der Fakultät Physikalische Technik/Informatik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau entwickelte interaktive Stationen.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro