Kunstwerk am Muldeparadies/Nähe Paradiesbrücke
Eine Welle aus Schiefer am Zwickauer Muldeufer – silbrig schimmernd, tiefschwarz pointiert: „schlechte Laune“. So liest es sich, doch gemeint ist mehr. Die Künstlerin Jana Gunstheimer – in Zwickau geboren, in Jena lehrend – bringt mit dieser Skulptur nicht nur ein Handwerk, sondern auch ein Klischee zum Glänzen.
In kunstvoller Dachdeckerarbeit gefertigt, erinnert die Installation an die Schieferkunst des Erzgebirges. Doch statt Fassadenschmuck gibt es Frakturschrift, statt Klöppelbrief ein Denkanstoß: Haben wir schlechte Laune? Oder wird sie uns nur angedichtet?
Mit feiner Ironie und textilem Augenzwinkern übersetzt Gunstheimer erzgebirgische Handwerksästhetik in ein Statement: für kulturelle Tiefe, gegen platte Zuschreibungen. Ein Spruch wie ein Spiegel. Und manchmal, je nach Licht, auch ein Lächeln.
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